Geld gegen „Ware“ ist beim Unternehmensverkauf eher die Ausnahme.
Besonders dann, wenn das Unternehmen sehr Chef-fixiert geführt wurde.
Zu groß ist die Angst des Käufers, dass die tragenden Säulen und
Verbindungen nach der Übernahme weg brechen könnten. Daher soll nicht
nur der personelle Übergang sondern auch die Kaufpreiszahlung gleitend erfolgen.
Bleibt der Verkäufer für eine Übergangszeit wirtschaftlich noch im Boot,
ist dies überdies für den Käufer ein Signal, dass er an die Zukunft seines Unternehmens glaubt.
- Zug um Zug
Zug um Zug
Die einfachste und für den Verkäufer ideale Art der Kaufpreiszahlung ist die Abwicklung
Zug um Zug – Anteile bzw. Assets gegen Bares oder bankbestätigten Scheck.
Dieser Ablauf wird gewählt, wenn die zukünftige Entwicklung des Verkaufsobjektes
risiko- und die Kaufpreisfinanzierung problemlos sind.
- Earn Out
Earn Out
Insbesondere bei diskontinuierlichen Geschäftsverläufen und schwer einschätzbaren
Konjunkturverläufen erfolgt die Kaufpreiszahlung in Abhängigkeit vom Erreichen
definierter Meilensteine etappenweise.
- Owner Buy Out
Owner Buy Out
Soll der Verkäufer noch weiter in der wirtschaftlichen Verantwortung bleiben,
veräußert er zunächst alle Gesellschaftsanteile und beteiligt sich für die
Dauer eines definierten Zeitraumes an der erwerbenden NewCo.
- Vendor Loan
Vendor Loan
Hierbei handelt es sich um ein befristetes Darlehen des Verkäufers zugunsten des Käufers.
Ihm bietet sich die Möglichkeit, einen Teil des Veräußerungserlöses gut verzinsen zu lassen.
Der Käufer profitiert von den Vorteilen einer geringeren Kaufpreisfinanzierung durch Dritte.
- Rentenbasis
Rentenbasis
Immer wieder wird von so genannten „Nachfolgern“ versucht, in ein Unternehmen
probeweise einzusteigen, sich unentbehrlich zu machen, dann das Unternehmen
günstig zu erwerben und den Kaufpreis auf Rentenbasis zu bezahlen.
Wehe dem Unternehmer, der sein persönliches Wohlergehen im Ruhestand von den
Fähigkeiten eines Nachfolgers und/oder von der konjunkturellen Entwicklung abhängig macht.